Bereit für die Wahrheit?

 
Meine Romane sind nicht einfach nur Unterhaltung, Geschichten, die ich mir ausgedacht habe. In ihnen steckt Wahrheit.
Sie handeln von etwas, auf das ich gestoßen bin, als ich vor 13 Jahren in eine Wohnung in einem Altbau im Zentrum von Hannover gezogen bin. Seit ich in dieser Wohnung wohne, sind mir Dinge passiert, die niemand glauben würde, der es nicht selbst erlebt hat. Seltsame Dinge, übernatürliche Dinge, aber nicht der guten Art. 
Ich brauchte einige Zeit, um zu begreifen, was mit mir und um mich herum passierte. Und nachdem ich es verstanden hatte, änderte sich alles für mich. Ich änderte mich. Ich musste es tun, um zu überleben.
Diese Erfahrungen sind bereits zu einem kleinen Teil in Das geheime Tagebuch des A.D. eingeflossen. Mehr noch verarbeite ich in Blutmond, dem Roman, der voraussichtlich nächstes Jahr erscheinen wird.
Doch die ganze Wahrheit - meine persönliche Geschichte in literarisch leicht verfremdeter Form - werde ich in dem Nachfolgeroman Die Stimme enthüllen. Auch dieses Buch wird vermutlich in 2024 erscheinen. 
 

Wie es bei A.D. weiterging... 

Wieder einmal ein glücklicher Zufall, ein doppelter sogar! Zu der, in diesen Tagen erscheinenden, (gekürzten und optimierten) Neuauflage meines Romans Das geheime Tagebuch des A.D. gibt es jetzt eine Ausstellung in Aachen, der Stadt, in der zufällig auch mein nächster Thriller spielt. Die Ausstellung trägt den Titel: Dürer war hier. Eine Reise wird Legende. Sie bietet neue Erkenntnisse zu, und eine frische Herangehensweise an, Dürers Reise in die Niederlande in den Jahren 1520 bis 1521. Daher ist sie besonders geeignet für alle Leser meines Romans, die wissen wollen, wie es bei AD weiterging. Der ganze Artikel findet sich in meinem Blog.


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Das geheime Tagebuch des A.D.


"Und doch sind sie, diese lange Vergangenen, in uns, als Anlage,
als Last  auf unserem Schicksal, als Blut, das rauscht, und als
Gebärde, die aufsteigt aus den Tiefen der Zeit."


[Rainer Maria Rilke]

"[...] daß sich eben um diese Zeit die Freigelassenen der antiken pathetischen Mimik nicht mehr in der andachtsvollen Distanz halten lassen."

[Aby Warburg]

Feedback und Fragen 

Blutmond

 
Lost Stars - Songtext
Maroon V (Adam Levine)
 
Please don’t see just a boy caught up in dreams and fantasy
Please see me, reaching out for someone I can’t see
Take my hand, let’s see where we wake up tomorrow
Best laid plans sometimes are just a one night stand
I’d be damned Cupids demanding back his arrow
So let’s get drunk on our tears and
God, tell us the reason youth is wasted on the young
It’s hunting season and the lambs are on the run
Searching for meaning
But are we all lost stars, trying to light up the dark?
 
Who are we? Just a speck of dust within the galaxy?
Woe is me, if we’re not careful turns into reality
Don’t you dare let our best memories bring you sorrow
Yesterday I saw a lion kiss a deer
Turn the page maybe we’ll find a brand new ending
Where we’re dancing in our tears and
God, tell us the reason youth is wasted on the young
It’s hunting season and the lambs are on the run
Searching for meaning
But are we all lost stars, trying to light up the dark?
I thought I saw you out there crying
I thought I heard you call my name
I thought I heard you out there crying
Just the same

God, give us the reason youth is wasted on the young
It’s hunting season and this lamb is on the run
Searching for meaning 
But are we all lost stars, trying to light up the dark? 
I thought I saw you out there crying 
I thought I heard you call my name 
I thought I heard you out there crying 
But are we all lost stars, trying to light up the dark? 
But are we all lost stars, trying to light up the dark? 

Dem Kaiser die Welt

 Gervasius in Arles 

„Und wie gefällt dir unsere Stadt, Junge?“ 

„Ich habe noch nicht allzu viel davon gesehen, Herr Richter.“ 

“Nun, du hast ja noch viel Zeit dafür, nicht wahr? Du wirst sehen, die Stadt hat ihre Reize.“ Dabei grinste er vieldeutig und zeigte seine Zahnlücken. 

„Nein, im Ernst, da gibt es die Kathedrale und das dazugehörige Kloster St. Trophime, ein Meisterwerk der Steinmetzkunst. Sieh dir unbedingt die Kapitelle der Säulen im Kreuzgang des Klosters an! Und die berühmte Gräberallee Les Alyscamps. Und das Kloster Montmajour, einige Meilen außerhalb der Stadt in den Sümpfen gelegen, es wird dir hier gefallen, Junge[…].“ 


(Auszug aus Dem Kaiser die Welt, S. 331, dtv-Ausgabe) 

 

Van Gogh in Arles 

„Während seines Aufenthalts in Arles schuf Van Gogh über 300 Gemälde – die Stadt besitzt keines davon. In verspäteter Anerkennung des Künstlers hat man im Hôtel-Dieu den Espace Van Gogh mit Ausstellungssaal und Bibliothek eingerichtet. Auch andere Orte erinnern an ihn. Das Café Van Gogh an der Place du Forum sieht wieder so aus, wie Van Gogh es in Café du Soir abgebildet hat.“ 


Geschichte von Arles 

„Die Römer machten aus der von Griechen gegründeten Stadt ein kleines Rom. Hier, am südlichsten Rhone-Übergang, bauten sie Werften, Bäder, eine Rennbahn und eine Arena. Arles stieg zur Hauptstadt der drei römischen Provinzen Frankreich, Spanien und Britannien auf und ist durch das reiche gallorömische Erbe eine der interessantesten Provence-Städte.“ 


(Auszüge aus Provence-Reiseführer Vis-a-Vis von Dorling Kindersley, Auflage 2008/2009) 

The Life of the Mind

 Der Begriff stammt von der sehr belesenen englischen Autorin Antonia Susan Byatt, auf die ich erstmals in einem Grundkurs in Anglistik stieß. Wir lasen Babel Tower, den dritten Teil ihres Powerhouse-Quartetts. Ich war sofort ein Fan und verschlang nach und nach alle ihre Romane, darunter auch Possession, für den sie den Booker Prize gewann und der mit Gwyneth Paltrow und Aaron Eckart verfilmt wurde.

Mir gefiel die Art, wie sie -im Powerhouse Quartett - die Geschichte von Frederica Potter und ihrer Familie kombinierte mit einer Unzahl an literarischen Bezügen, englischer Geschichte und Kulturgeschichte. In jedem Abschnitt ihrer Romane steckt so viel mehr als nur eine geradlinige Geschichte. Alles ist miteinander verwoben. Es geht um Kunst, Kultur, Theater, die elisabethanische Zeit, die viktorianische Zeit, das Erwachsenwerden, die Liebe zu Listen und Worten und die englische Literaturgeschichte.

Man lernt dazu, man wird zum Nachdenken und Recherchieren und zum Lesen der Klassiker angeregt. Es wird nie langweilig, manchmal vielleicht ein wenig ermüdend. A.S. Byatts Romane zu entdecken, war für mich eine Art Weckruf, mein Ehrgeiz war geweckt. Ich wollte jede Anspielung auf literarische Klassiker verstehen, wollte alles nachvollziehen können, die Hintergründe erfahren. Und dann wurde mir klar, dass ich auch so schreiben wollte, nicht platt und flach, sondern gehaltvoll, doppelbödig, weiterführend und tiefgründig.

Deep Fiction © 

 Aus dieser Erkenntnis erwuchs mein Konzept der Deep Fiction©. Mir fiel auf, dass viele der Autoren, die ich gerne lese, wie Umberto Eco, Neal Stephenson, Lawrence Norfolk und Dan Brown auch so schreiben. Sie gehen in die Tiefe, auf allen Ebenen. Man kann dazulernen, indem man den Hinweisen auf interessante Dinge in ihren Romanen nachgeht. Es gibt einen geschichtlichen Hintergrund, eine Vorgeschichte, eine Kulturgeschichte, in die man eintauchen kann, wenn man will.

Meine Romane sind auch Deep Fiction© , was bedeutet, dass ich sehr viel und lange recherchiere und die Konzeption der Story viel Zeit braucht.

 
Zum Thema Deep Fiction© wird auf dieser Website demnächst eine eigene Rubrik erscheinen, mit einer Begriffsdefinition, Beispiel-Romanen und Informationen über meine Arbeitsweise.